Am Wochenende habe ich (mit einem Gast aus indien) die Schatzkammer und das Museum der Münchner Residenz besucht.
Zur schau gestellt werden jahrhunderte von Sammelwut gelangweilter Kurfürsten und Könige des Hauses Wittelsbach. All diese Schätze sind natürlich riesige Vermögen wert und heute kann man nur mit Kopfschütteln reagieren wenn man durch die Sääle mit Reichtümern aus aller Welt wandelt.
Natürlich erblassen diese Schätze vor den unermesslichen Vermögen heutiger Multimilliardäre. Trotz der schier endlosen Zahl von Säälen die mit den unterschiedlichsten Sammlungen gefüllt sind, reichen diese Reichtümer und die Dekadenz der Gemächer nicht an das Maß an heran, das wir als Gesellschaft einzelnen neofeudalen Superreichen heute finanzieren.
Als ich so durch diese Gänge wandelte, war ich mir sicher, dass es in der Zukunft ebensolche Museen geben wird, in denen die Reichtümer heutiger Supermilliardäre zur Schau gestellt werden. So wie wir heute befremdet durch die Residenz in München wandern und zurückschauen auf die Auswüchse des Feudalsystems werden wir einst auf die heutige Zeit blicken und uns darüber wundern wie weit wir es mit dem Kapitalismus haben kommen lassen können.
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